Hier geht es vorallem darum das Wachstum kurzzeitig orthopädisch zu begleiten. Ziel ist bei Kieferfehlstellungen eine physiologische (Weiter-) Entwicklung zu ermöglichen. Bei frühzeitigem Milchzahnverlust oder bestimmten Fehllagen der Kiefer kann eine Vorstellung im Alter von 5-8 Jahren notwendig sein. Dies betrifft zum Beispiel einen sog. Kreuzbiss, Abweichungen der Unterkieferlage zur Seite, nach hinten oder nach vorne. Diese Asymmetrien können sich in der weiteren Entwicklung ungünstig verstärken. Mit einer rechtzeitigen Therapie kann hier größeren Fehlentwicklungen vorgebeugt werden. An eine eventuell notwendige, durchschnittlich ca. 1-jährige Frühbehandlung im Vor- und Grundschulalter schließt sich eine Kontrollzeit an. Hier beobachten wir in großen Zeitabständen die weitere Entwicklung unserer jüngsten Patienten.
Die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung beträgt bei Jugendlichen zwischen 1 – 4 Jahre. Sie ist davon abhängig, ob lediglich Zähne bewegt werden, oder ob auch wachstumsbegleitend auf die Lage der Kiefer Einfluss genommen werden muss. Der Erfolg der Behandlung hängt u.a. von den ärztlichen Maßnahmen und der Reaktionsbereitschaft der Zähne und der Kiefer ab. Ganz entscheidend ist aber auch die Mitarbeit der Patienten! Dies gilt insbesondere für die herausnehmbaren Geräte, mit denen bei Kindern und Jugendlichen oftmals begonnen wird. Sofern die Mitarbeit im Teenager-Alter nachlassen sollte und Sie als Eltern, genauso wie wir, den Erfolg der Behandlung erreichen wollen, haben wir weitere mitarbeitsunabhängige Apparaturen.
Bei Erwachsenen hängt die Behandlung von Ihren Vorstellungen und der von Ihnen gewünschten Art des Behandlungsmittels ab. Durch moderne Behandlungstechniken können wir Ihre Wünsche mit unsichtbaren Zahnspangen oder durchsichtigen Zahnkorrekturschienen erfüllen. Das Ziel eines ästhetischen und funktionellen Ergebnisses kann auf verschiedene Weisen erreicht werden.